Lara in China

Für mich ging es auf eine Studienreise nach China. Wir durften mit Turkish Airlines ab Zürich via Istanbul nach Shanghai fliegen. Bereits vor dem Abflug genossen wir in Zürich den Aufenthalt in der Aspire Lounge – ein entspannter Start mit kleinen Snacks und Getränken.

Wir flogen in der Business Class und wurden mit einem ausgezeichneten À-la-carte-Menü, bequemen Sitzen und einem sehr aufmerksamen Service verwöhnt.

Nach der Ankunft in Shanghai erkundeten wir die Stadt und genossen einen beeindruckenden Blick auf die Skyline des gegenüberliegenden Finanzviertels Pudong. Abends sind die Gebäude beleuchtet, was dem Ganzen eine spezielle Note verleiht.

Am ersten Tag in Shanghai stand Sightseeing auf dem Programm. Shanghai ist mit knapp 25 Millionen Einwohnern eine der grössten Städte Chinas.

Mit dem schnellsten Fahrstuhl der Welt (55 Sekunden für 548 Meter) erreichten wir in Windeseile die Aussichtsplattform auf der 118. Etage des Shanghai Towers. Von da an kann man über eine Treppe in die 119. Etage auf maximal 562 Meter steigen. Mit 632 Meter ist der Tower das zweit höchste Gebäude der Welt.

Als nächstes besuchten wir den Yu Garden. Dieser gilt als eines der schönsten Beispiele Chinesischer Gartenkunst. Ein Ruhepol im pulsierenden Zentrum von Shanghai. Die Mauern sorgen dafür, dass hinter jedem Durchgang ein Überraschungsmoment auf einen wartet.

Der nächste Stopp war beim Jadebuddha-Tempel, eines der wenigen aktiven Kloster Shanghais und einer der wichtigsten spirituellen Orte der Stadt. Die Tempelanlage ist sehr schön angelegt und in verschiedene Teile aufgeteilt. Die Höhenpunkte sind die beiden Jadebuddha-Statuen. Eine sitzend, eine liegend.

 Den Freitag haben wir mit zwei Hotelbesichtigungen gestartet.

Danach konnten wir kurz durch die Einkaufsstrasse Nanjing schlendern, bevor wir mit dem Zug nach Huangshan fuhren. Die Zugfahrt war kurzweilig und in Huangshan wurden wir von unserem Guide Mike abgeholt. Zusammen fuhren wir nach Hongcun, ein kleines traditionelles Dorf.

Hongcun wurde im Jahr 2000 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen, da die Architektur und der Dorfplan hervorragend erhalten sind. Das Dorf hat die Form eines Ochsen.

Samstags standen die Yellow Mountains auf dem Programm. Ein absolutes Highlight der Reise! Die Wetterprognose für diesen Tag zeigte sich durchzogen. Die Yungu-Seilbahn brachte uns auf den Berg. Wo unsere gemütliche Wanderung durch den Nebel, vorbei an verschiedenen Aussichtspunkten begann. Mike erklärte uns immer, was es hier zu sehen gäbe. Seine Aussage «use your imagination» schafft es in kurzer Zeit zum Running-Gag. Auf dem knapp stündigen Rückweg zur Seilbahn-Station war der Nebel teils gnädig und ermöglichte uns einzelne Ausblicke. Anschliessend ging es per Seilbahn und Shuttlebus wieder zum Ausgangspunkt.

 Am Sonntagmorgen besuchten wir vor unserer Abreise die Handelsstrasse «Tunxi Old Street». Diese wurde vor über 1000 Jahren erbaut und hat sich heute zu einer historischen Strasse entwickelt. Man findet dort viele restaurierte Häuser im alten Stil mit vielen typisch chinesischen Läden.

Danach ging es für uns zum Bahnhof und weiter per Zug nach Hangzhou. Dort war eine Bootsfahrt auf dem Westsee geplant. Der See wurde in ganz China 36-mal kopiert.

Als nächstes stand ein Besuch der Pagode der 6-Harmonien auf dem Programm. Sie wurde vor ca. 1000 Jahren erbaut. Von aussen betrachtet besitzt die Pagode 13 Stockwerke, tatsächlich sind es allerdings nur sieben.

Die letzte Aktivität des Tages war der Besuch einer Teeplantage. Wir durften Grüntee verkosten und eine grossartige Verkäuferin hat uns eindrucksvoll vorgeführt, was Grüntee bewirken kann.

Am nächsten Tag ging es für uns zum Bahnhof Hangzhou East, wo unsere Weiterreise mit dem Hochgeschwindigkeitszug begann.

Vom Bahnhof aus fuhren wir weiter ins nahegelegene Tongli, ein malerisches Wasserdorf, welches an Venedig erinnert. Bei einer gemächlichen Bootsfahrt durch die stillen Wasserwege erlebten wir den Charme dieses historischen Ortes aus einer ganz besonderen Perspektive. Sehr beeindruckend ist der Tuisivuan-Garten.

Zurück in Suzhou stand am Nachmittag eine Besichtigung eines Hotels auf dem Programm. Danach besuchten wir eine traditionelle Seiden-Fabrik, wo wir einen Einblick in das filigrane Handwerk erhielten, das Suzhou über Jahrhunderte hinweg weltberühmt gemacht hat.

Der darauffolgende Tag begann mit einem Besuch im berühmten Garten des bescheidenen Beamten in Suzhou – dem grössten und bekanntesten klassischen Garten der Stadt. Im direkten Vergleich dazu wirkte der Garten des Meisters der Netze zwar kleiner, beeindruckte aber mit seiner tollen Gestaltung und kunstvollen Details.

Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus nach Shanghai, wo wir etwas freie Zeit zum Erkunden der pulsierenden Nanjing Road hatten – ein wahres Paradies für Shoppingbegeisterte und Stadtflaneure. Man sollte allerdings viel Zeit einplanen, um sich in den riesigen Shoppingcentern zurecht zu finden.

Den gelungenen Abschluss bildete ein gemeinsames Abschiedsabendessen, bei dem wir einen authentischen Hotpot (Fondue Chinoise) geniessen durften. Ein köstliches und tolles Erlebnis, das diese abwechslungsreiche Reise kulinarisch abrundete.

Der Rückflug erfolgte erneut mit Turkish Airlines über Istanbul. Besonders hervorzuheben ist die beeindruckende Turkish Airlines Business Lounge am Flughafen Istanbul – grosszügig gestaltet, mit einer immensen Auswahl an Snacks und Getränken sowie vielen Rückzugsorten zum Entspannen vor dem Weiterflug.

In Zürich angekommen nahmen wir die Koffer entgegen und verabschiedeten uns voneinander.

Ich bin ohne Erwartungen nach China gereist und bin mehr als begeistert. Obwohl ich nur einen Bruchteil davon sehen durfte, bin ich echt überrascht wie vielseitig dieses Land ist. Ich bin sehr dankbar, durfte ich diese Erfahrung machen.