Lara im hohen Norden

Lara in Luosto

Per Non-Stopp-Flug der Edelweiss Air ging es für uns von Zürich nach Rovaniemi, Finnland. Der Flug dauerte ca. 3,5 Stunden und schon landeten wir im Winterwunderland. Wir buchten für eine Woche ein tolles Blockhäuschen im Wald, welches natürlich mit einem Cheminée und einer Sauna ausgestattet war.

Wir besuchten per Pendolino (Eine Art Pistenfahrzeug) die Amethyst Mine. Auf dem Berg angekommen, erwartete uns ein atemberaubender Ausblick auf die verschneiten Tannen im Tal. Nach einer kurzen Einführung einer sympathischen Finnin, durften wir auch direkt selber unser Glück testen und nach Amethysten in der Mine suchen. Amethyste befinden sich im Sand unterirdisch, deshalb hatten wir als Hilfsmittel eine Art Hammer mit dem wir buddeln konnten.

Nachdem wir unsere Füsse durch die Kälte nicht mehr spüren konnten, haben wir unsere Ausbeute genau inspiziert. Jeder von uns fand kleinere Amethysten, welche wir Nachhause nehmen durften.

Am Abend durften wir sogar die Nordlichter am Himmel tanzen sehen! Wir haben uns sehr darüber gefreut dies erleben zu dürfen.

Am Dienstag gingen wir mit dem Schneemobil zu einer Rentierfarm. Meine Hände und Füsse sind fast erfroren, denn an diesem Tag herrschten -25°C. Nach einigen Minuten aufwärmen am Feuer, durften wir die Rentiere füttern. Später drehten wir eine Tour mit dem Rentierschlitten.

Die Nachmittage verbrachten wir jeweils in unserem Blockhaus. Einige in der Sauna und ich im Bett, weil ich krank wurde. Gemütlich köchelten wir uns etwas zum Abendessen und schauten manchmal danach einen Film.

Auf dem darauffolgenden Tag ging es für uns auf eine Schneemobilsafari Tour. Wir waren ganz alleine mit unserem Guide unterwegs. Diesmal wurde uns sogar gezeigt, dass die Motorschlitten Griffheizungen haben. (Dies hätte ich gerne auch schon am Vortag gewusst 😊).

Die Tour ging auf einen Berg hoch, was teilweise nicht ganz so einfach war, weil es Neuschnee gab und man abrutschen konnte. Unser Guide hat uns aber super instruiert und uns auch geholfen diese Passagen zu durchqueren. In einer Kota (Eine Art Tippi Zelt) wärmten wir uns am Feuer auf und er kochte uns Tee. Der Guide erzählte uns vieles von der Tierwelt und Lappland allgemein.

Am Donnerstag hatten wir nichts geplant. Somit verbrachten wir die Zeit eher im Blockhaus.

Der darauffolgende Tag war mein persönliches Highlight. Wir gingen zu den Huskys! Jedes Paar erhielt einen Schlitten mit sechs Huskys angespannt. Jemand lenkte und die andere Person setzte sich vorne auf den Schlitten. Die Huskys lieben es zu rennen. Teilweise schauten sie uns richtig vorwurfsvoll an, wenn man bremsen musste. Die Ruhe welche herrscht, wenn man sie einfach rennen lassen kann, ist unbeschreiblich.

In der Mitte der Strecke gab es eine Pause in der Kota. Alle ausser mir gingen hinein. Ich blieb bei den Hunden und verteilte Streicheleinheiten. Teetrinken kann ich schliesslich auch in der Schweiz 😉. Als wir wieder bei der Farm ankamen durften wir noch die Welpen anschauen, bevor es zurück ging.

Der Abend verbrachten wir mit Packen, da wir am nächsten Tag schon wieder zurückflogen.

Um 9:30 Uhr wurden wir bei unserer Blockhütte abgeholt. Der Bus fuhr uns zuerst zum Santa Claus Village, wo man ein Foto mit dem Nikolaus machen konnte. Ansonsten gab es sehr viele Souvenirshops, welche Weihnachtssachen verkauften. Nach zwei Stunden ging es weiter in die Stadt Rovaniemi.

Wir gingen etwas essen und anschliessend noch etwas in die Läden flanieren. Auch dort hatten wir etwa zwei Stunden Zeit und danach war Endstation am Flughafen. Der Rückflug war ziemlich pünktlich und ohne Turbulenzen.

Eine Reise ins Wintermärchen kann ich von ganzem Herzen jedem weiterempfehlen!