Stockholm, 06.05.2023 – 10.05.2023
Stockholm, das «Venedig des Nordens» stand schon lange auf meiner Reisehitliste.
Ich liebe Städte am Wasser. Stockholm liegt ja bekanntlich auf 14 Inseln, also genau «mein Ding». Und gleich vorneweg – meine Erwartungen wurden übertroffen. Ich bin absolut begeistert und werde sicherlich nochmals hinreisen. Weltberühmte Museen, eine gemütliche Altstadt, das Königliche Schloss, tolle Uferpromenaden, malerisch gelegene alte Häuser, beste Boutiquen mit schwedischer Mode und der Nationalstadtpark gehören zu meinen Highlights.
Genug von Sightseeing und Shopping? Dann besteig eines der vielen Boote und fahr in die beeindruckende Inselwelt der Schären. Im Sommer kann man auf einigen der Inseln sogar baden. Dann werde ich also bei nächsten Mal das Badekleid einpacken.
Anreise
Wir sind mit der Swiss ab Zürich nach Stockholm Arlanda geflogen und anschliessend mit dem Arlanda Express (Zug) direkt an den Hauptbahnhof. Der Arlanda Express verkehrt alle 15 Minuten. Die Fahrt dauert etwa 20 Minuten.
Wie unterwegs in der Stadt?
Vieles liegt fussläufig, also gutes Schuhwerk nicht vergessen.
Für das Erkunden der Stadt empfehle ich den Stockholm Go City Pass. Dieser ist für 2 oder mehrere Tage erhältlich. Damit hat man mehrheitlich sogar freien Eintritt bei mehr als 60 Attraktionen und bei Bus- und Bootstouren. Am besten direkt bei Go City buchen. Den Code zum Scannen bei den Eintritten bekommt man direkt aufs Handy.
Um einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten und einen ersten Eindruck zu bekommen empfehle, ich eine Hop-on Hop-off Tour zu buchen, am besten die Kombi mit Bus und Boot.
Wir haben noch zusätzlich eine spezielle, etwas abenteuerlichere Variante gewählt – die Tour mit dem Amphibienbus. Ein Live-Guide an Bord hat auf sehr lustige und unterhaltsame Art Geschichten über die Stadt erzählt. Rund 50% der Tour sind auf dem Wasser.
Unterkunft
Wir haben für unseren Städtetrip das Hotel Scandic Continental**** gewählt. Es liegt ganz nahe beim Bahnhof und hat eine ideale Ausgangslage, um die Stadt zur erkunden. Die Bar im 8. Stock bietet leckere Cocktails und einen tollen Blick über die Stadt. Leider war die Terrasse im 11. Stock noch nicht in Betrieb. Diese bietet auch eine einmalige Rundumsicht.
Alternativen sind beispielsweise das Radisson Blue Royal Viking oder das Freys Hotel, beide nahe beim Bahnhof.
Stockholm hat uns bezaubert mit:
Gamla Stan, die Stockholmer Altstadt
Enge krumme Gassen, schmale hohe Häuser (vorwiegend 17 Jahrhundert) mit tollen oft bunten Fassaden, unterirdische Gewölbe, Restaurants, Bars, Läden, Galerien, Cafés für eine «Fika» und natürlich dem Königlichen Schloss (liebevoll Schuhkarten genannt). Die königliche Familie lebt nicht im Schloss weshalb es besichtigt werden kann. Interessant ist jeweils auch die Wachtablösung.
Und wenn du den Järnpoike (kleiner Junge der auf den Mond sieht) – kleinste Skulptur Stockholms – findest, streich ihm über den Kopf. Das soll Glück bringen. Wir haben ihn nicht gefunden. Was das wohl zu bedeuten hat?
Und fragst du dich was denn eine «Fika» sein soll? Das verrate ich hier nicht – ein Grund mehr, selber nach Stockholm zu reisen…
Insel Djurgarden, ehemaliges Jagdrevier des Adels, heute sind hier viele Museen angesiedelt und das Freilichtmuseum «Skansen»
Abba Fans aufgepasst – hier ist das Abba Museum. Für den Besuch mindestens 1.5 Stunden einplanen.
Uns hat auch das Vasa Museum begeistert. Die damalige Schiffsbaukunst und die Geschichte dieses bei der Jungfernfahrt (1628) gesunkenen Kriegsschiffs sind sehr eindrücklich.
Locker einen halben Tag kann man im «Skansen» verbringen. Nebst den vielen unterschiedlichen Häusern gibt es auch eine stattliche Anzahl nordischer Tiere zu sehen.
Und Wikinger Fans dürfen natürlich das Wikinger Museum nicht verpassen.
Schären
Die Inselwelt der Schären wollten wir unbedingt auf einem Bootsausflug erleben. Bei «Stromma» haben wir den Passenden für uns gefunden. Es gibt eine Vielzahl davon. Bestimmt wirst auch du fündig. Unsere Tour hatte das Ziel Vaxholm, der Hauptort der Schären. Während der gemächlichen Fahrt gleiten die Inseln an einem vorbei und der Guide an Bord erzählt Wissenswertes über die Schären. Diese eindrückliche Natur, so nah einer Grossstadt – einfach fantastisch.
Was auch noch auf die «to do»-Liste gehört:
Fotografiska, Stockholms privates Fotomuseum für zeitgenössische Fotografie, auf der Insel Södermalm – mit einer tollen Bar mit wunderbarer Aussicht auf Stockholm
Stadtshuset, Rathaus – nur geführt Touren, vom Turm toller Blick auf Stockholm
Östermalmshallen, riesige Markthalle auf der Insel Östermalm
Schloss Drottiningholm, Insel Lovön – hier lebt die königliche Familie. Es gibt Bootstouren oder eine Fähre (dauert 1 Stunde) zu diesem Barockschloss. Der nicht bewohnte rechte Flügel kann besichtigt werden. Der französische Schlossgarten ist zauberhaft.
Empfohlene Reisedauer:
Ohne Schären mindestens 3 volle Tage.
Mit Schären mindestens 4 volle Tage.
Ideal: 5 volle Tage, dann können auch die grossen Boulevards und 1-2 Museen mehr besucht werden.
