Relativ kurzfristig hatten wir uns für einen Kurztrip in den Norden entschieden, unter anderem auch, um unsere Freunde in Hamburg zu besuchen.
Gleich vorneweg – es war keine gute Idee am 2. Augustwochenende mit dem Auto nordwärts zu fahren. Ich habe noch nie so viele Motorhomes und Autos mit Wohnanhängern auf den Strassen gesehen – eine richtige Invasion auf der Heimreise aus dem Süden. Und bei den vielen Baustellen war natürlich Stau angesagt.
Wir haben aber die Staus teils auf den Landstrassen umfahren und konnten so die wunderbare Landschaft geniessen und durch schmucke Dörfer fahren. Sogar Burgen und Schlösser konnten wir von nahe sehen und nicht nur – wie von der Autobahn -aus der Ferne.
Für unsere erste Übernachtung haben wir das Städtchen Alsfeld ausgesucht.
Wunderschön restaurierte, denkmalgeschützte Häuser, ein Schloss, ein lebhafter Marktplatz, das berühmte Rathaus, enge Gassen und eine zum Teil erhaltene Stadtmauer machen den Charme dieses Städtchens aus. Dass an diesem Samstag auch gleich das Stadtfest stattfand, war natürlich doppeltes Glück. Wir haben uns subito unters Volk gemischt, die Gassen und Plätze entdeckt, den Darbietungen auf den überall im Städtchen verteilten Bühnen gelauscht und uns natürlich auch kulinarisch «deftig» verpflegt😊
Meine Hotelempfehlung, 2 Min. zu Fuss vom Marktplatz: Hotel Klingelhöffer
Am Folgetag, nach einem reichhaltigen Frühstück ging die Fahrt, knapp an Hamburg vorbei, zum Timmendorfer Strand. Wir haben für 3 Nächte im Hotel «The Cozy» eingecheckt. Dieses Hotel ist punkto Lage, Komfort, Service, Kundenbetreuung, Qualität der Speisen, dem kleinen, aber feinen Wellness und der Freundlichkeit des Personals sehr empfehlenswert.
Das Wetter hingegen – na, ja – mal topp, mal eher flopp – wie’s halt an der Ostsee mal sein kann. Wir haben aber die schöne Promenade auf Naturwegen entlang des Meeres, Spaziergänge am Meer, das Strandkorbfeeling, Shopping an der Flaniermeile, Currywurst und Fischbrötchen und sogar das kalte Meerwasser genossen.
Fazit: Für eine kurze Auszeit von 3-4 Nächten ist der Timmendorfer Strand ok, länger würde ich nicht bleiben wollen.
Weiter ging’s nach Hamburg – mittlerweile eine meiner Lieblingsstädte – die Hansestadt sprüht nur so von Charme – hat was von Bern, sogar auch Lauben. Einmal um die Ecke und vor einem öffnet sich wieder ein wunderbarer Platz, eine tolle Bar, ein fancy Shop, ein gemütliches Restaurant etc. Und ja klar, die Landungsbrücken und die Speicherstadt mit der Philharmonie sind immer wieder ein Besuch wert. In Hamburg herrscht lockere Stimmung, die Hamburger sind sehr freundlich und versprühen gute Laune.
Wir haben erstmalig in den Adina Appartments beim Michel eingecheckt – das war eine super Entscheidung. Die Lage ist top, die Appartments eins A ausgestattet, sogar eine Waschmaschine mit Tumbler!
Natürlich durfte auch ein Abstecher nach Lüneburg nicht fehlen. Nehmt diese Stadt unbedingt bei eurer nächsten Norddeutschlandreise für 2 Nächte ins Programm. Es gibt viel zu entdecken. Die Stadt ist ultra gemütlich, auch Kunstliebhaber kommen hier auf ihre Kosten, zum Shoppen ideal. Schaut unbedingt beim Brauhaus rein! Wenn ihr da essen möchtet, ist eine Reservation mindestens 2 Wochen im Voraus zwingend. Das Ambiente ist aber einmalig.
Und dann gings auch schon wieder auf die Heimreise. Wir haben kurz in Köln Halt gemacht, uns den Dom angeschaut und sind durch die vielen Gassen flaniert. Direkt beim Dom hat es mehrere Parkhäuser – merkt euch gut in welchem ihr seid und welchen Ausgang ihr genommen habt, sonst könnte die Suche etwas länger dauern…
Ach ja – und wagt es ja nicht, in einer Gartenbeiz noch einen Bissen vom zuvor in der Bäckerei gekauften Brötchen zu nehmen – dann werdet ihr nämlich rausgeschmissen.
Wir hatten das Glück, im Ausbildungszentrum der IPA (International Police Association), im Schloss Gimborn (etwa 40 Fahrminuten von Köln), übernachten zu können. Wir waren die Einzigen und hatten das ganze Schloss für uns. Wir haben uns wie eine adlige Familie zu Ritterzeiten gefühlt.
Früh morgens ging die Fahrt dann via Basel nach Hause – zum Glück ohne viele Staus, nur der «Allerwerteste» tat nach den langen Fahrten etwas weh.